Prostitution ist für Frauen eine temporäre Lösung

In einer Betrachtung des deutschen Prostitutionsgesetzes nach fünf Jahren gaben nur 1% der befragten Frauen an, einen Arbeitsvertrag als Prostituierte zu haben. Die meisten wollten keinen Arbeitsvertrag. Ein paar wenige sind als selbstständige “Sexarbeiterinnen” krankenversichert.

Als Gründe dafür gaben sie an, dass sie Prostitution als temporäre Lösung in einer schwierigen finanziellen Situation sahen und als etwas, von dem sie weg kommen wollten.

Viele waren auch darüber besorgt, dass sie dann keine eigenen Entscheidungen mehr treffen könnten – wie zum Beispiel manche Männer abzulehnen oder auch bestimmte Wünsche der Männer. Oder dass sie noch mehr Männer empfangen müssten, als es ihnen möglich wäre.

Wenn Prostitution als Sexarbeit bezeichnet wird, dann applaudieren nur die Zuhalter, männlichen Nutzer, und die Menschenhändler.

Wenn Prostitution als “Dienstleistung” oder “Service” dargestellt wird, dann werden die Machtstrukturen unsichtbar gemacht.

Quellen