Menschenhandel für Arbeitskraft ist ein viel größeres Problem

… Menschenhandel/Zwangsprostitution sind hingegen eher marginal.

Nein, das ist ein Mythos. Es ist sehr schwierig, an genaue Zahlen zu kommen, aber nach einem Bericht der UN aus dem Jahre 2009 dient 79% des gesamten weltweiten Menschenhandels sexuellen Zwecken. Der Bericht bezieht sich auf 155 Länder.

Für das Opfer kann Menschenhandel zusätzlich zur Prostitution Isolation, Drohungen, Abwertungen, psychische Gewalt, Manipulation, Folter und tägliche Grenzüberschreitungen beeinhalten.

Was Prostitution und insbesondere Menschenhandel/Zwangsprostitution ganz besonders schwierig für das Opfer macht, ist, dass die traumatischen Erfahrungen ständig wiederholt werden und in einem Kontinuum stattfinden – im Gegensatz zu einmaligen schwierigen Erfahrungen.

Quellen