Das schwedische Gesetz hilft Prostituierten nicht

Ja und Nein. Eine Frau, die sagt dass sie Prostituierte bleiben möchte wird das Gesetz nicht positiv bewerten. Aber das Gesetz kann einer anderen Frau, die aussteigen will, indirekt helfen, weil die Gesellschaft der Meinung ist, dass Sexkäufer ihr ein Verbrechen antun.

Das Gesetz kann auch denjenigen helfen, die Opfer von Menschenhandel sind. Dank dem Gesetz kann die Polizei Versuche sexuelle Leistungen zu kaufen, untersuchen. Dies hat schon oft zum frühen Enttarnen von Menschenhandel geführt. Wenn Sexkäufe nicht illegal sind darf die Polizei nichts tun, bis sie Sicherheit darüber haben, dass ein Fall von Menschenhandel vorliegt.

Vor allem hat das Gesetz einen präventiven Charakter. Es beeinflusst die Meinung der Menschen über Prostitution, und hoffentlich bringt es einige junge Mädchen, die über den Einstieg in Prostitution nachdenken dazu es nicht zu tun. Das Gesetz hat bereits dazu geführt, dass weniger Männer rauen benutzen. Hoffentlich bringt das Gesetz wenigstens einige Männer dazu zu denken, dass es es nicht wert ist als Prostitutionstäter überführt zu werden – wenn die Bestrafung empfindlich genug ist. Je weniger Sexkäufer, desto weniger Frauen, die in der Prostitution benutzt werden.

Aber natürlich reichen Gesetze nicht aus um Prostituierten wirklich aus der Prostitution helfen. Dafür braucht es viel Unterstützung. Vor allem durch Bereitstellung von Unterkünften, da Wohnungslosigkeit häufig einer der Gründe für Prostitution ist.